some things change. and some stay the same. twenty-four years i have been a fighter. and liked it. was in a way proud of it. to live an uneasy life, to strive for unusual goals, to be different. some things change. sitting here, looking back at a terrible year. and find myself longing for normality. for stability. for harmony. for her. wherever, however. pervers, because i feel like a butterfly. still. like a big one. the last two months were the most beautiful ones i've had for a long long time. floating from seasides to vhl-sunrises and real honeymoons. forgetting to think, just spreading wings and fly. wherever, however. some things change. today i am pinned down again, unable to free myself. and some stay the same...

ich brauche ihn. auf den punkt gebracht. ich hab soviel musik und so wenig platz. das andauernde selektieren und updaten fuer den 20er-ipod war im gesamtkontext unzufriedenstellend. als jetzt auch noch die akkulaufleistung massiv nachliess (in holland gibt's kein scharfes 's'...), war die zeit reif: going for the 80! chris eingepackt, in die stadt gefahren, den media markt gestuermt und glueckspilztechnisch den allerletzten riesenapfel abgestaubt. und alles bildlich festgehalten. ueber den kreditkartenmisstrauensantrag seitens der verkaeuferin (bild fuenf) schweigen wir uns aus...

grade zurück gekommen vom auswärtsspiel aus volendam. eins zu eins, irgendwie fehlt uns das letzte feuer im moment. zumindest hab ich diesen eindruck auf der tribüne, von der aus ich weiterhin zuschauen muss. ich glaub woche 13 haben wir inzwischen... obwohl ich in den letzten tagen einen großen schritt nach vorne gemacht habe, bin ich montag vormittag noch mal im krankenhaus, um mich von der fc groningen-klubärztin durchchecken zu lassen. heute morgen war ich zudem in einem orthopädischen schuhhaus (vielleicht jetzt nicht der glücklichste terminus), um mein ginocchio zusätzlich zu entlasten. neider sagen mir ja eine leichte o-beinstellung nach... was ich euch eigentlich erzählen wollte, ist, dass volendam eine reise wert ist. ob man nun ein spiel seines teams beiwohnt oder nicht. wir kommen in der innenstadt an, wunderbare häuser hinter kleinen kanälen säumen den weg. und zwischen den bauten führen immer wieder kleine gässchen nach oben. irgendwann haben wir dann eine genommen und als ich oben ankomme, stehe ich plötzlich am meer. war unglaublich, immerhin hatte ich meine cortexinterne holland-landkarte für einige stunden ausgeschaltet. wirklich wunderschön, diese stadt, und dementsprechend touristisch ausgerichtet. volendam, remember...

sono stanco. ma non posso dormire. alles kann man meinem leben vorwerfen, stillstand sicher nicht. dabei könnte ich diese unbeweglichkeit manchmal brauchen und sie stabilität nennen. muss dann immer an einen wunderbaren satz aus einem tomte-song denken: "und diese allumfassende ruhe, die ich nicht kannte, zog mich in sich hinein, und machte mir keine angst." die ruhe hab ich schon gefunden, und sie mich auch. nur wissen wir beide noch nicht, mit der schönheit der chance umzugehen.

socially correct war es vielleicht nicht, eine couch des common rooms im spontanstil zu entwenden und in den second floor zu schleppen. aber wer definiert schon correctness, wenn agrar ein neues zuhause gefunden hat? dass schwarzes kunstleder eine derartige anziehungskraft auf meinen geist und körper ausüben kann, ist dann doch überraschend. vor drei tagen souverän um sieben uhr abends eingemützt, vorgestern detto. und eben bemerk ich, dass ich schon wieder stunden hier sitze, ohne mich auch nur einen dreiviertelzentimenter gerührt zu haben. begleitet werd ich dabei von einem doppelliter multivitaminsaft, billy talent und dem stärker werdenden gefühl, heute wieder als schlafende sofakartoffel zu enden. es gibt schlimmeres...

ok, aus heutiger sicht war es vielleicht nicht die beste idee. sitze gerade zwischen klitzekleinen waxkügelchen, die sich in meinen pullover und laptop fressen. sie liegen noch hier von gestern, als wir kurzerhand beschlossen, ein scheinbar internationales kinderbrauchtum aufleben zu lassen. teelichter umdrehen, das heiße wax auf den tisch kippen und basteln. was fun. und hat einige lazysunday-stunden gesellig vorbeiziehen lassen...

sonntag morgen in van houtenlaan. die sonne ist gerade aufgegangen und erlaubt uns zu sehen, dass sich der wind seit gestern nicht gelegt hat. zwölf stunden zuvor haben chen lei (china), mariusz (polen), fede (italien) und ich einen netten abend verbracht und viel viel geredet. über unsere heimat, unsere kulturen, über das was uns verbindet und das was uns zu trennen scheint. über sex in china. über babys, die auf tischen liegen zwischen kochlöffeln und füllfedern. über olivenöl, das im november ganz anders schmeckt als im juli. über krakau, "which i miss so much". und darüber, wieso jeder die italienische, keiner jedoch die österreichische flagge kennt. das leben hier ist so fruchtbar, wenn man es zulässt. zwischen gelben, braunen, weißen und schwarzen pflanzen, die zwar nicht synchron, aber doch alle in richtung sonne wachsen.

hab ich euch ja schon erzählt, dass unser floor jede woche ein international dinner organisiert. ein land kocht für 25 menschen. nach italien, polen, tschechien, china und den usa landete der gourmetflieger vor zwei wochen in österreich und deutschland. eventfeeling: essensqualifikation mittels matratzenrennens, weinbar, kerzenschein, musik aus den alpen, ein perfekt eingespieltes serviceteam. war ein wunderschöner abend, wie man wahrscheinlich auch auf den bildern sehen kann...

vorm wegfahren zum vormittagstraining noch kurz ein "guten morgen!" nach österreich. ohne ziel und grund. einfach, um die zeit zu überbrücken, bis mein tee fertig ist. waldbeermischung. soll die kalten holländischen geister vertreiben, die sich durch das regenwetter langsam einschleichen. gestern abend haben wir in almere (kurz vor amsterdam) gespielt. schlecht. 1:3 verloren, auf dem langsamsten kunstrasen, den ich je gesehen hab. die periode können wir abhaken und uns voll auf leader rosendaal konzentrieren, der nächste woche an de langeleegte kommt. und jetzt ist der tee fertig...

wir haben menschen hier am floor, die in rosa pyjamas durch die gänge laufen. die ihre zehen in knallgelbe filzpantoffel mit hirschmotiven stecken. die sich in jogginganzügen präsentieren, die man nicht mal mehr auf opas dachboden findet. und die mich childish nennen, nur weil ich tiergärten gut finde! mir doch egal, sollen die sich doch die mikrokulturen in unseren kühlschränken anschauen. ICH fahr nach emmen und besuch den größten zoo hollands. und genau das hab ich gemacht. und bemerkt, dass sich die niederländische entspanntheit auch in der konzeption eines tiergartens niederschlagen kann. man steht mehr oder weniger "in" den gehegen: keine zäune, keine absperrungen. geschützt werden die menschen (oder doch die tiere?) meist durch wasser- oder landgräben, die man aber kaum als solche wahrnimmt. genauso sensationell wie die idee, blinde beutelrattenbabies in glasröhrengängen aufwachsen zu lassen, wo sie sich im hunderterpack entspannen und sowas von süß die köpfe einrennen, dass ich sie fast als geheimfavorit meinerseits in erinnerung behalten werde.