so wird das neue album von pale heißen, das am 1. september erscheint. pale kommen aus hamburg (glaub ich) und machen musik (bin ich mir sicher). gute musik. ihre letzte platte how to survive chance, die mir meine rieder zeit massiv verschönert hat, liegt inzwischen vier jahre zurück, viel zu lange für meinen geschmack. anyway, alles hat ein ende, auch das warten. und immerhin gibt's seit heute das video zur neuen single you wanna be so good, und das schnalzt schon wieder gewaltigst durch die gegend, vespa in gelb inklusive.

der nano ist der nano ist der nano. hab schon oft überlegt, mir fürs training einen kleinen bruder für meinen weißbauch anzuschaffen. und es nie gemacht. der schlanke junge ist nämlich derart überteuert, dass es mir die audiohäärchen in meinem innenohr aufstellt (nicht lachen, die habt ihr auch!). doch seit wenigen tagen gibt es nun eine alternative. für all jene, denen entweder interface und zubehörmöglichkeiten völlig egal sind oder die - wie ich - eben einen zweiten ipod "brauchen". der q-be+ von support plus ist ein rotzfrecher nachbau des schwarzen nano mit (beinahe) identem erscheinungsbild, gleichen maßen (icewear!!!) und flash-memory. gut, die bedienung ist durchschnitt und reicht natürlich nicht an apple-quality heran, aber wie gesagt: die nutzenerwartung spielt die musik. ach, und die 2GB um 99 euro...

missy higgins "the sound of white": selten tori amos, manchmal vanessa carlton und ganz oft krezip. soweit die assoziationskette. wunderschöner pianopop aus down under irgendwo zwischen augen zu und arme ausbreiten.
billy talent "II": immer mitten in die fresse rein. ok, album zwei is nicht ganz so kompromisslos wie das debüt, aber silentium sucht man beim imaginären billy weiter vergeblich. bringt mich über jeden intervalllauf im moment. thx!
herbert grönemeyer "1984-2006": hab mir ein persönliches finest gekauft, nachdem ich alle paar jahre aufs neue feststelle, dass er ganz wunderbare musik macht. jeder, der bei "halt mich" oder "der weg" keine gänsehaut bekommt, sucht sich besser ärztlichen rat: "den film getanzt in einem silbernen raum, vom goldenen balkon die unendlichkeit bestaunt, alles versunken, trunken und alles war erlaubt, zusammen im zeitraffer, mitsommernachtstraum."
paolo nutini "these streets": wurde bereits vorabgefeiert. anhören!

paolo nutini. sagt euch nichts? kein wunder. 19-jährige englisch-italienische songwriter drei wochen vor der veröffentlichung ihrer debütalben können nun mal nicht mit bekanntheit dienen. is aber auch ziemlich zweitrangig. wichtiger erscheint mir die tatsache, dass da große töne auf uns zukommen. drei tracks stehen auf paolos myspace zur verfügung und... hmmm, machen mir freude. große freude. || "these streets" erscheint am 17. juli auf atlantic records.

bin kein fan von musikvideos. töne, die es wert sind, brauchen keine bilder. und jene, die es nicht wert sind, werden durch 90-60-90 und haut-overdose auch nicht anhörbarer. zusätzlich bin ich der (prüden?) ansicht, dass die sexuelle intensität des allumfassenden popogewackels inzwischen ein ausmaß erreicht hat, das prä-, aktuell- und postpubertäre schniedelwuzze schleichend um klaren verstand bringt. anyway, soll mich doch nicht berühren, bin ja schließlich nicht mal mehr postpubertär, ähem... || werd jetzt aber nicht behaupten, nie videos zu schauen. that would make me a liar. und manchmal zahlt es sich ja auch aus. so wie vor einigen wochen, als mir tiga's "far from home" entgegenflimmerte. in audio maximal ein halbmitreisser. anders das video. metromännchen tiga spaziert und spaziert und spaziert durch drei minuten zwanzig. aber wie! heidi klum würde platzen vor neid, wenn ihr bauch durch anstanding geburt 3 nicht ohnehin gespannt wäre... hips hips hurra sozusagen. anschauen und den eigenen grinser zufrieden zur kenntnis nehmen >>> tiga "far from home"

tut sie ja auch. wenn man gläser als halb leer betrachtet. da ich meinem wasserbecher aber immer auf einen zug den liquiden garaus mache, verstehe ich den satz anders. positiv. optimistisch. schön. so wie die kollegen von erdmöbel. um die geht's nämlich hier und jetzt. um sie und ihr letztes album "für die nicht wissen wie". um die beste deutschsprachige platte, die ich bisher hören durfte (jaja, die kettcaraner und tomtenesen dürfen ruhig aufschreien!). musik wird für mich immer dann groß, wenn in mir beim hören bilder entstehen. wenn ich aufhöre, meine umwelt wahrzunehmen. wenn ich und die töne sind. neben- und miteinander. so intensiv wie "für die nicht wissen wie" hab ich musik schon lange nicht mehr wahrgenommen. schön schön schön.

erzähl euch mal ein dunkles kapitel aus agrars musikgeschichte. 1997 - vor forestglade, frequency und konsorten - ging in wien das sundance-festival über die bühne. ich, zarte 15 lenze zählend, fast nicht aufgeregt und im rausche der vorfreude, hatte mir schon monate vorher karten gekauft. rage against the machine und the prodigy, meine helden zu der zeit einer- und das erste mal in österreich andererseits. meine eltern hören noch heute die gitarrenwände und beats von damals in ihren ohren pfeifen... na jedenfalls (und jetzt wird's dunkel!) is es zum konzerterlebnis nie gekommen. drei tage zuvor hab ich mir nämlich in aller fußballlässigkeit mit einer platzwalze mein rechtes bein aufgespießt. über die hintergründe schweig ich mich aus...
warum ich an all das erinnert werd? weil ich nach langer zeit wieder mal das abschiedskonzert der zornigen maschinenhasser im kopfhörer hab. gänsehautreibend...

the weepies "say i am you": hab ich mir vor vielleicht 5 stunden gekauft und bin schon jetzt völlig euphorisiert. singersongwriter-duo aus kalifornien, er und sie. zweistimmigkeiten gehen ja entweder voll in die hose oder voll ins ohr. zweiteres in diesem fall. unbedingt anhören! wunderschön.

iamx "the alternative": hätte sich schon einen mai-startplatz verdient. bei iamx muss ich jüngstens immer an den vergleich buch und kino denken. da liest man was und schafft dadurch gewisse vorstellungsbilder für den film (der dann oftmals enttäuschend ausfällt). ähnlich bei chris corners 2. album. hab ich zuerst live gehört und erst dann auf platte. which is quite a unglückliche ausgangsposition für den silberling. der live-druck (unterstützt durch eckball-chrisis bühnenpräsenz) fehlt auf "the alternative" ziemlich. trotzdem ein äußerst ansprechendes album.

thursday "a city by the light divided": der vorgänger "war all the time" hat's zu einer meiner lieblingsplatten im jahr 2003 geschafft. oder 2002? wie auch immer, der nachfolger hat sich erst einmal in mein cortisches organ (jaja, irgendwas bleibt doch hängen aus der schulzeit...) vorgewagt, dementsprechend halt ich mich erstmals urteilsmäßig zurück.

gesegnet bin nicht nur ich mit meinen letzten konzerten, die allesamt wunderlässig waren, gesegnet ist auch dieser chris corner. rasierklingenorgan, kiemenatmer, bewegungstalent, bühnensau. alles in einem und alles aus einem guss. wahrscheinlich der beste vornesteher, den ich bisher gesehen hab. dazu eine musik im rücken, die live wände sprengt. magenwände... iamx im posthof, ortl und ich ham's genossen. || ach ja, die vorbands. die erste souverän verpasst. danach index aus amerika. "gibt's den sänger auch in schwul?" (copyright ortega) trifft's ziemlich. nicht die meinen. in der vorschlussrunde dann die heimischen wedekind, meines erachtens ja eine der besten austriabands seit jahren. überzeugend, aber limitiert nach oben, zumindest live. der sänger, präsenzhinsichtlich nun mal ein lärcherlschaß. nevertheless, ein sehr schöner abend.

die text(il)-schublade öffnet sich an diesem sonntag nachmittag wieder ein kleines stück, um euch mit - meiner meinung nach - veröffentlichungswürdigen zeilen zu versorgen [sagt mal, drück ich mich im moment etwas irgendwie aus? befürchte ein ja...]. was ich eigentlich sagen wollte. schöne worte für schöne menschen. also euch ;) bitte sehr: "i can't say that you are pretty, that would make me a liar. but you turn my legs to spaghetti and set my heart on fire." das nenn ich liebe: "schiach bist du, aber für mich bist du die schönste!" it's all about the inner values, wie wir alle wissen... woher ich die nudelige liebeserklärung hab, bleibt erstmal unverraten. kommt sicher auf die nächste compilation.