hab heute zur abwechslung mal versucht, meine heimatstadt bewusst wahrzunehmen. den blick auf dinge richten, die nicht in einer auslage stehen. stadtteilbegehung linz-neustadtviertel , here we show...

"du bist so leichtes blei, du bist ein butterfly, an einem vormittag!" schwerelosigkeit. unabhängigkeit. verpflichtungsfreiheit. wünschen wir uns das nicht alle manchmal? in den tag hinein leben zu können, machen wozu man momentan lust hat. raus in den regen gehen und überprüfen, ob es wirklich nach würmern riecht (weiß ich auch erst seit gestern). sich auf den wohnzimmerholzboden legen und... liegenbleiben. atmen. [wär überhaupt wichtig, sonst geht das ganze nicht lange gut...] das gute leben ist wohl ein gelungenes wechselspiel zwischen "sich verpflichten" und "loslassen". denk ich. glaub ich. glaub ich zu wissen. zwischen "jemanden anrufen" und "das telefon ausschalten". zwischen "einer woche spielvorbereitung" und "nach dem abschlusstraining schokolade essen". zum loslassen muss ich mich immer zwingen. und wenn ich ein tier wär, ein schmetterling wär ich bestimmt nicht. wohl schon eher ein regenwurm...

oje, webspace voll, nichts geht mehr. also raus mit der geldbörse und brav elektronische draufpackfläche nachgekauft. was für mich finanzielle belastungen im bereich der existenzgefährdung darstellt (...), bedeutet für jene von euch, denen der blog wurscht is nix..., und für die anderen - natürlich die erdrückende mehrheit, ähem - "mehr statt weniger", um's in zeitgenössischer werbesprache auszudrücken. heisst für's erste, dass die galerien nachbestückt wurden und das download-joint venture mit meinem alten server ein ende hat. viel spaß.

hab mir eben den film "ali" mit einem überraschend guten will smith angesehen und mir - nicht das erste mal - die frage gestellt, was einen menschen dazu bringt, sich beruflich die birne weichschlagen zu lassen. und letzlich bemerkt, dass an der these, dass die wirklich großen boxer immer aus zerrütteten verhältnissen stammen, wohl was wahres dran sein muss: ein stummer schrei nach hiebe sozusagen... ;)

heute mittag im unieigenen café. "ch@t" als name kommt ja nicht von ungefähr. dortige kommunikation hat im qualitativen sinn oft wenig mit derselbigen zu tun (was jetzt nicht im geringsten bedeuten soll, dass ich das nicht zu schätzen gelernt hab). so auch eben. eine illustre - uns teilweise bekannte - damenrunde neben uns diskutiert angestrengt das thema "modefarben des sommers". an sich ja kein schlager, was sich schnell änderte. oder habt ihr schon mal was von den farben "schilf" und "fuchsia" gehört?! während ersteres eher den depressiven geistern unter uns zusprechen dürfte (ähnlich olivgrün, nur noch ausdrucksloser!), prescht fuchsia ordentlich in richtung metro vor. pink und rosa als imaginäre anhaltspunkte. für uns schniedelträger ja überhaupt schwer nachzuvollziehen. der durchschnittsmann von heute kennt überblicksmäßig drei farben: schwarz, schwarz und weiß. da braucht man sich nicht lange überlegen, was zusammenpasst. hmm, marine und schilf wahrscheinlich... ;)

werden die tage länger, liegt es in der natur der klimatischen sache, dass die ärmel kürzer werden (und nicht nur die, hehe...). die t-shirt-zeit bricht an und seien wir uns ehrlich, jeder liebt dieses stück stoff. is gleichzeitig die banalste aber eben auch potentiell ausdrucksstärkste form des sich-kleidens. ob es nun das längsstreifen-shirt ist, das übergewichtige glauben lässt, auf die umwelt plötzlich dünn zu wirken oder das ché-leiberl des 16-jährigen, der meint, auch mal irgendwann die welt revolutionieren zu müssen. auch wenn diese nur sipbachzell ist... der grund dafür, dass ich mich grad mittels des eintrags davor drücke, weiter über "idiosyntaktische kredite" (jaja, die gibt's wirklich) zu lernen, ist der, dass mir diese woche auf der uni 2 wirklich gelungene t-shirts über den weg gelaufen sind. auf dem einen - ganz in schwarz gehalten - stand staubtrocken: join the army: travel around the world. visit wonderful places. meet interesting people. and kill them. hehe, das shirt war nicht aus zufall schwarz... mein zweites erlebnis hatte ich in der mensa und war in gewisser hinsicht peinlich. denn als ich das leibchen meines gegenübersitzers erspähte, haben sich meine lachmuskeln ohne mein zutun völlig verspannt, was derjenige zuerst nicht recht deuten konnte, ich aber dann aufklärte... anyway. blaues shirt mit der gar wunderbaren feststellung: define "girlfriend". eins a! im bild seht ihr übrigens auch was nettes, werd ich mir vielleicht noch bestellen vor der abreise. wie schaut's bei euch aus mit euren lieblingsshirts?

wiedermal so ein abend, an dem ich das bedürfnis hab was zu schreiben, aber nicht weiß worüber. vielleicht über die autofahrerin, die heute früh neben mir einen fahrradfahrer vom zebrastreifen schoss? hmm, eher nicht. oder darüber, dass die intelligenz eines omv-tankstellenarbeiters in meiner nähe nicht dazu ausreicht, einen 10 euroschein in münzen zu verwandeln? naja, so spannend dann nicht. dabei kann ich mich dunkel erinnern, dass ich mir diese woche einige dinge cortexintern zur speicherung aufgegeben hätte. betonung liegt auf dem konjunktiv. oder darüber, dass finch neben mir gerade stiffler's mum flachlegt? auch nicht. vorschlag: ich schreib gar nichts und verweise auf die inhaltlosen zeilen, die ihr euch grad zu gemüte geführt habt.

hatte vergangene woche nach langer zeit wieder mal lust, mir österreichischen fußball anzuschauen. cupfinale. bin ja keiner, dem es möglich ist, sowas ohne ton beizuwohnen, ich brauch akustik. doch was kollege elstner an diesem abend von sich gab, ließ mich in patriotischer beschämung zurück und veranlasste mich, nach geschätzten 9 minuten auszuschalten. hab vorher natürlich noch nachgesehen, ob sie das cupfinale auch auf einem deutschen sender übertragen... diesmal nicht ;) das is jetzt kein spruch, ich schäme mich tatsächlich für unsere kommentatoren. ob sie nun seeger, pariasek oder huber heissen. zwergengehirne wiener prägung, die sich nach öffentlichkeit sehnen. fachliche kompetenz spielt ja am küniglberg ohnehin keine rolle. hauptsache, wir österreicher huldigen weiterhin edi fingers "i werd narrisch!" als moderationsmeisterwerk. ich speib mich an.

keine ahnung wieso, aber irgendwie bin ich gerade auf der grünen welle. falschdenker werden einen kontext zu meiner holland-ausreise vermuten. hanfgemachter blödsinn... anyways und sowieso gibt's den blog nun in schicker grünung. passt ja auch nett zu "groningen"... vielleicht gefällt's.

sitz grad in einem 5 stunden-kurs aus gesellschaftspolitik, ein gewaltakt sozusagen... gott und dem internet sei dank, es bestehen zerstreuungsmöglichkeiten. genau genommen trägt dieser eintrag jedoch nicht zur zerstreuung bei, vielmehr wird er den einen (die eine, g-g-g-g-ender...) oder anderen schockieren. so wie mich. eine freundin von mir, jetzt in berlin lebend, hat mich auf die internetseite von hc strache aufmerksam gemacht. und was sich da eröffnet, hat sogar mich staunend (und wütend) zurück gelassen. populist strache fliegt nämlich dort als "hc-man" (jaja, richtig gelesen!) verkleidet durch die lüfte und säubert wien von - der meinung seines unterversorgten geists nach - "unrat" jeglicher art. bitte seht euch diese comics an, die tiefe dieser schublade lässt sich einfach nicht in worte fassen. traurig, dass sowas in österreich erlaubt ist. und noch trauriger (und bedenklicher), welche assoziationen bei betrachtung dieser bilder in mir entstehen. >>> hc-man