taken from today's austrian newspaper
oön (sorry to the non-german-readers):
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Aufregung: Bischof verweigert Pfarrer die Hostie. Eine große Festmesse hätte die Wiedereröffnung der Pfarrkirche von Gallneukirchen (Bezirk Urfahr-Umgebung) werden sollen. Doch Bischof Ludwig Schwarz verweigerte dem evangelischen Pfarrer die Hostie. Viele Gläubige fühlen sich vor den Kopf gestoßen. Bischof Ludwig Schwarz habe bei der Eucharistie-Feier den ebenfalls die Messe mitfeiernden evangelischen Pfarrer Günter Wagner einfach ignoriert, sagt ein Augenzeuge. Und weiter:
"Der Pfarrer stand wie angewurzelt da und hat Tränen in den Augen gehabt." Durch das geltende Kirchenrecht ist das Vorgehen von Bischof Ludwig Schwarz voll gerechtfertigt. Was vielen Gläubigen beider Konfessionen aber gegen den Strich geht, ist die Tatsache, dass Pfarrer Günter Wagner sein (evangelisches) Gotteshaus während der Umbauzeit der katholischen Kirche rund zehn Monate lang auch für Messen und Veranstaltungen von Katholiken bereitwillig geöffnet hatte. Dabei seien viele Vorurteile abgebaut worden. Jetzt sehen sie diese Entwicklung gefährdet. Pfarrer Günter Wagner zur verweigerten Hostie:
"Ich war nicht überrascht, denn der Bischof kann ja nicht anders, wenn er nach gültigem römischen Recht handelt. Er persönlich hätte vielleicht anders handeln können, bloß dazu hätte er über seinen Schatten springen müssen. Es war aber schon schmerzlich, zu sehen, wie es ausschaut, wenn es darauf ankommt." Der katholische Pfarrer Klaus Dopler will die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen und sucht demnächst das Gespräch mit dem Bischof:
"Das war immer schon mein Stil. Davon verspreche ich mir mehr, als dass die Sache über die Öffentlichkeit ausgetragen wird." Augenzeugen reagieren auf den Vorfall indes wütend:
"Wenn römisches Recht zum Unrecht werde, dann werde Widerstand zur Pflicht", sagt ein Messgeher erzürnt. Ludwig Schwarz, Bischof der Diözese Linz, der sich noch bis Donnerstag bei einer Tagung in Deutschland befindet, war für eine Stellungnahme leider nicht erreichbar."
nothing more to say.