klar ist mir am montag die düse gegangen. in ein fremdes holländisches stadion zu marschieren, um was zu versuchen, ist nicht leicht.
you have nothing to lose, if no one knows your name. hat seine richtigkeit, hilft aber wenig gegen die aufregung, vor einer in wahrheit neuen fußballwelt zu stehen. alleine. klar kenne ich meine stärke, sicher bin ich mir meines könnens bewusst. hat auch lang genug gedauert. trotzdem ist es eine fahrt
ins ungewisse. ein profikader von 26 spielern (davon 7 stürmer), 5 trainer und ein tolles stadion für 7000 zuschauer lassen mir erstmal den mund offen stehen.
||| eins vorneweg.
hier ist alles anders. man trainiert anders, man behandelt sich anders, man hat andere regeln. und ich mittendrin. das training dreht sich um genau eines: den ball. mag ich. passübungen, passübungen, passübungen. richtiger fuß, hohes tempo, einmal berühren. technisch sind sie alle eine augenweide, ruhig am ball und laut. jeder ball wird kommentiert, jede gute aktion verstärkt (
"lekker pass!") und gemault wird auch. aber nur für eine sekunde, dann ist alles abgehakt. neu für einen österreicher. der hat jetzt eine woche mittrainiert und is voll dabei. bin zufrieden mit meinen leistungen, die trainer auch denk ich... am nächsten wochenende wird wohl eine entscheidung fallen. ihrerseits und meinerseits. ehrlich gesprochen hatte ich trainer joop gall mitte der woche bereits abgesagt. wusste nicht, wie ich das alles organisieren sollte und was ich wollte. alle pläne über den haufen zu hauen und sich der zeit für mich, die ich so brauche, zu berauben, erschien mir zuviel. als er jedoch darauf entgegnete, das nicht zu akzeptieren und meinte, dass ich mit meinen ersten beiden trainings interesse geweckt hatte, hab ich nochmal überlegt. und mit st. thomas telefoniert.
ich kämpfe. wenn sie den achten stürmer haben wollen, sollen sie das sagen. es ist und bleibt eine große sache, eine sehr große. mehr dazu unter den kommentaren.
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bv veendam